Veranstaltungen

Lehnitzer Lesung und Gespräch
24.04. Sonntag | 15:00
Friedrich-Wolf-Gedenkstätte
Alter Kiefernweg 5
16515 Lehnitz
(03301) 52 44 80 oder (03301) 57 96 987
Katharina Höftmann Ciobotaru

"Alef"

Eine Geschichte zweier Familien konträrer Herkunft.
Moderation: Dieter Starke (Institut Neue Impulse)

Hier der Link zum Mitschnitt: http://youtu.be/GpaOwl9GyKg                         

Der erste literarische Roman von Katharina Höftmann Ciobotaru, der in Teilen auch ihre eigene Geschichte beleuchtet und den sie selbst als "die echteste Geschichte, die ich erzählen konnte", bezeichnet.

Alef  erzählt von Maja und Eitan – und einer großen Liebe.

Maja wächst in Ostdeutschland auf. Ihre alkoholkranke Mutter wird trotz dieser Sucht zu einer Gewinnerin der Wende, während ihr Vater sich in diesen Zeiten verliert. In Eitans Familie spielt die Verarbeitung der Holocaust-Erfahrungen die dominante Rolle. Seine Großmutter wartet täglich auf den in Auschwitz ermordeten Bruder, seine Mutter ist nach einem Pogrom mit ihren Eltern vom Irak nach Israel geflüchtet. Als Maja und Eitan sich begegnen und es für sie die eine, wahre Liebe ist, müssen sie mit dem Aufeinanderprallen dieser zwei Welten kämpfen. Eitan fühlt sich in Deutschland verloren, Maja kämpft mit der Glaubensfrage.

Alef  erzählt die Geschichte zweier Familien, deren Herkunft konträrer nicht sein kann. Eine Geschichte von Schicksalsschlägen und Veränderungen, von Schuld und davon, was Liebe überwinden kann – und was nicht.

Die Lesung ist eine Kooperationsveranstaltung der Friedrich-Wolf-Gesellschaft und des Instituts Neue Impulse e.V.

Bild: Katharina Höftmann Ciobotaru © Kat Kaufmann; Buchcover "Alev" © Ecco Verlag

Lehnitzer Lesung und Gespräch
04.11. Donnerstag | 18:00

Orangerie Oranienburg

Kanalstraße 26A

16515 Oranienburg

Der Vorstandsvorsitzende des Deutsch-Russischen Forums e. V.

Matthias Platzeck

"Wir brauchen eine neue Ostpolitik - Russland als Partner"
Moderation: Hans-Dieter Schütt

Hier sind die Links zum Nachschauen der Aufnahmen: https://youtu.be/VsNm7OzGttA     und    

https://youtu.be/O2oyhXwHWAA

Das politische Vertrauen zwischen Russland und dem Westen ist zerstört. Ein gefährlicher Rüstungswettlauf hat begonnen. Gewalt gehört nach dem Ende des Kalten Krieges keineswegs der Vergangenheit an.

Die Konflikte im ehemaligen Jugoslawien und in der Ukraine sind alarmierende Beispiele.

Matthias Platzeck, den russischen Menschen und ihrem Land eng verbunden, fordert nichts weniger als eine neue Ostpolitik — im Sinne Willy Brandts
„Gräben zu überwinden, nicht zu vertiefen“.

Denn ohne oder gegen Russland wird dieser Kontinent den Europäern kein friedliches Zuhause sein.

Bild: © Deutsch-Russisches Forum e. V.
Buch: ISBN: 978-3-549-10014-1
Kein Frieden ohne Russland
Lehnitzer Lesung und Gespräch
14.04. Sonntag | 15:00
Friedrich-Wolf-Gedenkstätte
Alter Kiefernweg 5
16515 Lehnitz
(03301) 52 44 80 oder (03301) 57 96 987
Claudia Reuter und Frank Schumann

Die Frau des Generals

Ein biografisches Gespräch

Claudia Herzfeld-Reuter war fast vier Jahrzehnte lang verheiratet mit dem langjährigen Generalmusikdirektor der Komischen Oper Berlin, Rolf Reuter.

2023 veröffentlichten sie und der Verleger Frank Schumann ein Buch über zahlreiche Gespräche, die beide zwischen 2016 und 2022 geführt haben über Erinnerungen an Rolf Reuter, Musik, Familie, Kultur, Geschichte und ostdeutsche Haltungen. Die Aufzeichnungen geben Einblicke in das Leben einer weitverzweigten Künstlerfamilie, deren Wurzeln von den Schweizer Alpen über die Sächsische Schweiz bis zum Kaukasus reichen. Sie zeigen, wie Menschen im Osten Deutschlands lebten und dachten und wie sie miteinander umgingen. Der über Jahre hinweg geführte Gedankenaustausch liefert reichlich Stoff für die Debatten über Ostdeutschland und berührt auch aktuelle Entwicklungen.

2001 gründete Claudia Reuter „zur Förderung Hochbegabter in Deutschland“ die erfolgreiche Internationale Musikakademie.

Lehnitzer Lesung und Gespräch
29.05. Sonntag | 15:00
Garten und Bühne des Friedrich-Wolf-Hauses
Alter Kiefernweg 5
16515 Oranienburg (Lehnitz)
Juan Moreno - Journalist des Jahres 2019

Glück ist kein Ort

Stories von unterwegs

Als der Reporter Juan Moreno von einer seiner Auslandsreisen zurückkommt, sieht er nervös die Drogenspürhunde am Zoll – er ist sich sicher, nach Kokain geradezu zu stinken. Er hat bei kolumbianischen Rebellen im Dschungel auf Kokainplatten geschlafen, anders ging es nicht – aber wie erklärt man das einem deutschen Zollbeamten?

Juan Morenos Geschichten von unterwegs sind eine großartige Lektüre, überraschend, dramatisch, packend.

Moreno fährt viertausend Kilometer quer durch Europa mit einem Kleinbus voller Arbeitsmigranten, spricht mit Killern der Farc-Guerilla über Auftragsmord und mit Mike Tyson über Schmerz und Ruhm. Mit kubanischen Fischern fährt er aufs Meer, und er überlebt die gefährlichste Flüchtlingsroute der Welt, den Darién Gap. Als er eine Auszeit braucht, geht er ein Jahr lang auf Weltreise. Aber das Abenteuer wartet auf den, der es versteht, auch anderswo: ob zu Hause, bei den frommen Pilgern auf dem Jakobsweg oder in der Heimat Spanien. Dies alles erzählt Moreno in dem typischen Sound, der ihm seit Jahren eine große Leserschaft sichert: mit Witz und Tiefgang, stilistisch elegant und scharf beobachtet.    

 

 

Juan Moreno © Mirco Taliercio
Lehnitzer Lesung und Gespräch
02.10. Samstag | 14:00
Friedrich-Wolf-Gedenkstätte
Alter Kiefernweg 5
16515 Lehnitz
(03301) 52 44 80 oder (03301) 57 96 987
Dr. Arnold Pistiak

„Was ich jetzt zu schweigen habe“

Hanns Eislers Ernste Gesänge. Annäherungen an das Spätwerk des Komponisten
Moderation: Prof. Thomas Naumann

Hanns Eislers letzte vollendete Komposition war 1962 der Zyklus  "Ernste Gesänge für Bariton und Streichorchester".

In diesen Gesängen drückt er seine Verzweiflung über den Stalinismus wie auch seine Hoffnung auf eine menschliche Perspektive des Kommunismus aus.

Die Titel der Lieder sind:

Asyl, Traurigkeit, Verzweiflung, An die Hoffnung, XX. Parteitag, Komm ins Offene Freund, Epilog.

Vier Texte stammen von Friedrich Hölderlin sowie je einer von Berthold Viertel, Giacomo Leopardi, Helmut Richter und Stephan Hermlin.

Subtil und raffiniert setzt Eisler traditionelle und moderne Musizierweisen ein. Die "Ernsten Gesänge" wurden posthum an seinem ersten Todestag uraufgeführt.

Hanns Eisler